Himbeeren jedes Jahr kräftig zurückschneiden
Himbeeren produzieren viele Bodentriebe, weshalb sie jährlich kräftig gestutzt werden müssen. Lediglich 6 bis 8 frische Ruten lässt man beim Schneiden stehen. Der Rest wird dicht über dem Boden gekappt. Vor dem Winter sollten die Ruten zum Schutz angedrahtet werden. Im Frühjahr schneidet man sie noch einmal zurück. Der Abstand von Pflanze zu Pflanze beträgt mindestens 50 Zentimeter. Das Mulchen des Bodens ist anzuraten. Soll die Himbeere im Kübel gehalten werden, empfiehlt sich nur eine Pflanze pro Pflanzgefäß.
Brombeeren am Drahtgerüst ziehen
Damit die Sonne alle leckeren Früchte erreichen kann, werden die Brombeeren an einem Drahtgerüst gezogen. Umgehend nach der Ernte schneidet man sie zurück, denn sie tragen nur am vorjährigen Holz. Junge Triebe werden seitlich an den Draht gebunden, im Juli austreibende Geiztriebe werden auf zwei Augen eingekürzt.
Stachelbeeren erst im späten Herbst pflanzen
Während das Beerenobst im Allgemeinen im zeitigen Frühjahr oder zu Beginn des Herbstes gepflanzt wird, setzt man Stachelbeeren am besten kurz vor dem ersten Frost in die Erde. Sämtliche schwache Triebe werden zuvor entfernt, die kräftigen kürzt man um ein Drittel ein. Der Folgeschnitt erfolgt im kommenden Winter. Zu dicht stehende Seitentriebe können auch im Sommer entfernt werden, damit die Früchte gut reifen und bequem geerntet werden können.
Nicht nur das Auge entscheidet über Auswahl der Art
Erdbeeren aus Ablegern gewinnen
Erdbeeren werden im August in die Erde gesetzt. Die Ableger gewinnt man am besten von den vorjährigen Pflanzen. Der Boden sollte mit Humus angereichert sein, Sandböden müssen mit Kompost aufgewertet werden. Zum ökologischen Düngen wird Brennesseljauche eingesetzt. Damit die Früchte auf dem Boden nicht faulen, wird zwischen die Reihen Stroh eingebracht. Für die Pflanzung in der Blumenampel empfehlen sich hängende Sorten. Nach 2 bis 4 Jahren wird die Pflanzung erneuert, da die Erträge von Jahr zu Jahr sinken.
Heidelbeeren benötigen sauren Boden
Heidelbeeren stellen an den Boden besondere Ansprüche. Sie lieben einen sauren Untergrund, der aus einem Laub-Sand-Gemisch bestehen sollte. Er muss ständig feucht gehalten werden. Bestenfalls wählt man 2 Sorten aus, die sich gegenseitig befruchten. Dadurch steigert man die Erträge. Das Pflanzloch sollte nicht zu tief ausgehoben werden. Um das Wachstum zu fördern, gibt man vor dem Einsetzen der Pflanze eine Handvoll Hornspäne hinein.