Mittwoch, 10. September 2014

Holz als Material für Möbel

Als Naturmaterial steht Holz für Gemütlichkeit, Authentizität und Nachhaltigkeit. Ob als Bodenbelag, Vertäfelung, Fachwerk, ob für Fenster und Türen oder für Möbel und Accessoires – Holz schafft stets eine heimelige Atmosphäre. Richtig behandelt sorgt Holz obendrein für ein gesundes Wohnklima. Denn unbehandelt nimmt Holz überschüssige Luftfeuchtigkeit auf und gibt sie bei zu trockener Raumluft wieder ab. Zudem lädt sich Holz nicht elektrostatisch auf und zieht so – anders als Möbel aus Kunststoff – weniger Staub an.


Möbel aus Vollholz, Massivholz und Sperrholz

Allgemein kann Vollholz als eine Vorstufe von Massivholz angesehen werden. Das Vollholz wird aus dem Baumstamm zu Brettern geschnitten, und zwar so, dass seine natürlich gewachsene Struktur erhalten bleibt. Anschließend werden die Bretter an der Luft oder in einer speziellen Kammer getrocknet, ehe sie durch Sägen, Fräsen oder Hobeln zu Stücken mit gleichem Querschnitt verarbeitet wird.

Von Massivholz spricht man dann, wenn in einem weiteren Schritt die einzelnen Holzstücke verleimt und zusammengepresst werden, so dass sie dauerhaft miteinander verbunden sind. Zudem können weitere Arbeitsschritte folgen, die das Holz in die gewünschte Form bringen, seine Farbe und Optik verändern oder seine Widerstandskraft verbessern. Massivholz stellt dabei einen Qualitätsstandard dar. So darf die Bezeichnung Massivholzmöbel nur verwendet werden, wenn der gesamte Korpus – mit Ausnahme der Rückwand und der Schubladenböden – durchgehend aus einer Holzart besteht.

Dies unterschiedet Massivholzmöbel von Möbeln aus Sperrholz, das aus mindestens drei dünnen Holzschichten zu einer Platte zusammen geleimt wurde, deren Außenflächen mit Furnierholz verkleidet sind. Am leichtesten erkennt man den Unterschied an den Kanten: Bei Massivholzmöbeln zieht sich die Maserung bis zu den Kanten fort, was bei furnierten Sperrholzmöbeln nicht der Fall ist.

Doch auch bei Massivholzmöbeln gibt es Qualitätsunterschiede, die zum einen aus der verwendeten Holzart herrühren, zum anderen ob für den Möbelbau Kernholz oder Splintholz verwendet wurde. Kernholz stammt aus der Mitte des Baumstamms und ist deswegen dunkler, trockener und „arbeitet“ weniger, d.h., das Ausdehnen bei Feuchte und Wärme bzw. das Zusammenziehen bei Trockenheit und Kälte erfolgt nicht im so starken Maße wie beim Splintholz, das vom Rand des Baumstammes gewonnen wurden.

Welche Holzarten werden für den Möbelbau verwendet?

In Bezug auf die Holzart richtet sich der Wert vornehmlich danach, wie weit verbreitet sie ist oder wie leicht oder schwer sie sich bearbeiten lässt. Für den Verbraucher dürften jedoch in erster Linie die Optik und die Beanspruchbarkeit des Möbelstücks wichtige Kriterien sein.

Das rötliche, feinporige Buchenholz ist sehr widerstandsfähig und daher für stark beanspruchte Möbel wie Esstisch und Stühle ideal. Das schwere Holz der Eiche zeichnet sich ebenfalls durch seine Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit aus. Farblich schwankt es zwischen hell-rötlich, graubraun und rötlichbraun. Auch das Birkenholz gilt als schwer; obendrein zeichnet es sich durch seine feine Struktur und weiße Farbe aus. Eschenholz mit seinen deutlich zu sehenden Jahresringen ist dagegen grau, gelblichweiß oder rötlichweiß, das bis ins Hellbraune nachfärben kann. Kirschbaumholz wird wegen seiner markant rötlich-braunen Farbe geschätzt.

Unter den besonders wertvollen Hölzern ist beispielsweise Nussbaum zu nennen. Es zeichnet sich durch seine besondere Maserung und Farbgebung aus. Hochwertige Möbel können aber auch aus Birnbaumholz bestehen, das gleichmäßig gelb graubraun oder rotbraun ist. Da nur aussortierte Bäume aus Obstanbauplantagen verwendet wird und es schwer bearbeitbar ist, muss man bei Möbeln aus Birnbaumholz eher tiefer ins Portemonnaie greifen. Dagegen sind Fichte und Kiefer relativ günstige Holzarten, da sie überall in Deutschland und Europa vorkommen und sich problemlos bearbeiten lassen.

Die Liste der für den Möbelbau interessanten Holzarten ließe sich noch weiter fortsetzen. Lassen Sie sich bei der Auswahl Ihrer Möbel von Ihrem ersten Eindruck leiten oder beschreiben Sie dem Tischlermeister, welche Farbnuancen Sie bevorzugen. Beispiele, wie sie etwa auf www.pfister-moebelwerkstatt.de zahlreich zu finden sind, bieten die besten Anhaltspunkte.

Freitag, 5. September 2014

Gartengestaltung mit Blumenkübeln: Fiberglas, Polyrattan und Cortenstahl bringen Abwechslung

Lauben, Rasenflächen, gemütliche Sitzecken sowie Zier- und Nutzbeete sind in aller Regel Standardelemente eines jeden Gartens. Hinzu kommen Wege, Terrassen und Sitzecken, sowie Schmuckelemente wie Brunnen, Teiche und Rosenbögen. All diese schönen Dinge haben gemeinsam, dass es einigen Aufwand bedeutet, sie zu verändern. Nicht in jeder Saison findet man dafür Zeit, doch gibt es zum Glück noch andere Möglichkeiten, um „frischen Wind“ ins Garten-Ambiente zu bringen.

Eine wenig aufwändige Variante der Raumgestaltung in Gärten ist das Aufstellen von Pflanzkübeln und Trögen. Längst stehen Blumenkübel in modernen Materialien zur Verfügung, die auch harte Winter ertragen, ohne dass man sie – wie etwa Terrakotta-Kübel – in geschützte Räume bringen müsste.

Wie sich Pflanzkübel im Garten nützlich machen können

Portalvasen
Am Eingang zum Garten oder vor der Tür einer größeren Laube machen sich säulenartige Portalvasen besonders gut. Mit herunter rankenden blühenden Ampelpflanzen schaffen sie im jeweiligen Ein- oder Durchgang eine besonders freundliche Atmosphäre.

Räume teilen
Um zum Beispiel einen Parkplatz oder eine gemütliche Sitzecke vom Rest des Grundstücks abzugrenzen, eignen sich speziell dafür gefertigte Blumenkübel in Quaderform, die  in verschiedenen Größen und Breiten erhältlich sind.

Im Rondell
Viele Gärten haben ein Rosenrondell, eine Kräuterspirale oder ein dekoratives Rundbeet, in dessen Mitte eine Gartenskulptur steht. Mit einem attraktiven Pflanzgefäß im Mittelpunkt kann man das Rundbeet ebenfalls sehr ansprechend gestalten.

Statt eines Hochbeets
Wer sich den Aufwand für ein richtiges Hochbeet sparen will, kann mit in Reihe gestellten großen Pflanztrögen ähnliche Wirkungen erreichen.

Als Hingucker
Niedrige Pflanzkübel machen sich eigentlich überall gut, z.B. als Blickpunkt am Rand oder in der Mitte eines schön gestalteten Beetes, aber auch an einer ansonsten eher langweiligen Mauer, am Fuß einer Treppe oder zur Betonung einer Weg-Ecke.

Fiberglas, Polyrattan und Cortenstahl: 
Schier unverwüstlich, frostfest und pflegeleicht

Pflanzkübel bestehen schon lange nicht mehr hauptsächlich aus Terrakotta. Moderne Materialien wie Fiberglas, Polyrattan und Stahl haben ihren Siegeszug angetreten und die "gebrannte Erde" weitgehend aus Wohnräumen, Restaurants und Gärten verdrängt. Ungewöhnliche Formen und interessant gestaltete Oberflächen bringen Abwechslung ins Blumenkübel-Design und auch farblich kann man heute aus so vielen Varianten wählen wie nie zuvor.

Sehr beliebt sind zum Beispiel Pflanzkübel aus Fiberglas. Das Material ist leicht und gleichzeitig stabil, die Herstellung erlaubt es, auch ungewöhnlichere Formen zu produzieren. Es gibt sie matt und hoch glänzend, sowie in allen erdenklichen Formen und Farben. Aber Achtung: Wirklich wetterfest sind sie nur dann, wenn das Fiberglas ohne Gesteinsbeimengung gefertigt ist. Nur dann wird das Aufsaugen von Feuchtigkeit verhindert, das bei Frost zu Rissen führen würde.

Dem Naturmaterial Rattan ähneln optisch Pflanzkübel aus Polyrattan. Sie bestehen aus einem Drahtgestell aus lackiertem Aluminium oder aus Kunststoff ummanteltem Stahl, das mit einer Kunstfaser aus Polyethylen umflochten wird. Das Kunststoffgeflecht ist reißfest und farbecht, da das Material komplett durchgefärbt ist. Pflanzkübel aus Polyrattan gibt es in verschiedenen Größen und Designs. Sie sind wetterfest und pflegeleicht, können also auch im Winter draußen stehen bleiben.

Pflanzkübel aus Cortenstahl sind noch recht neu im Markt der Blumenkübel und gefallen mit ihrem edlen Rostlook, der sich im Lauf der Nutzung noch besonders schön ausprägt. Cortenstahl ist ein interessanter Stahl, der unter verschiedenen Witterungsverhältnissen erst seine typische Oberfläche entwickelt. Der rostfarbene Ton zeigt sich bei jedem Kübel anders und so entsteht im Lauf der Zeit auf natürliche Weise ein sehr individuelles Design, der Kübel wird jeden Tag mehr zum Unikat.