Freitag, 9. August 2013

Wie findet man das perfekte Geschirr?

Es gibt wohl niemanden, der sich dem Zauber eines schön gedeckten Tisches entziehen kann. Und das Tafelservice bildet die Basis dieser Zauberei. Auch im Alltag, wenn die Zeit für ergänzende Dekoration fehlt, gibt das Geschirr im Einklang mit dem Mobiliar den Grundton vor für die Atmosphäre, in der die Mahlzeit genossen wird - von stilvoll-elegant bis fröhlich-verspielt.

Das perfekte Geschirr zu finden, ist bei der Vielfalt der angebotenen Farben und Formen gar nicht schwierig, wenn vorher die eigenen Bedürfnisse und Wünsche abgeklärt wurden. Der Stil des Designs kann, muss sich aber nicht nach dem Einrichtungsstil der Wohnung richten.

Ein nostalgisch anmutendes Service aus feinem weißem Porzellan in klassisch-antikisierender Form und zartem floralem Dekor wird vielleicht erst in einem modernen Esszimmer mit klarer zurückhaltender Formensprache seinen Reiz vollendet zur Entfaltung bringen können. Auf einer farbenfrohen und fantasievoll gemusterten Tischdecke wirkt dagegen ein puristisch weißes Geschirr sehr edel, das gleichsam einen ansprechenden Rahmen für die präsentierten Genüsse bildet. Die modernen eckigen Formen bilden hier einen reizvollen optischen Kontrapunkt.

Ein Tafelservice muss anderen Ansprüchen genügen als das tägliche Frühstücksgeschirr. Während das große Service aus vielen Einzelteilen auch zum Anrichten und Servieren besteht, beschränkt sich das morgendliche Kaffeegeschirr oft auf Kaffeebecher und Teller, die manchmal sogar bunt zusammengewürfelt sind.

Es gibt Serien, die diesen Stil zelebrieren, indem sie Teile in der gleichen Grundform mit kräftigen Farben oder mit unterschiedlichen Dekormotiven variieren. Stellt man sich die bunt zusammengewürfelten Gedecke selbst zusammen, ist es günstig, entweder nur die Form oder nur die Farbe abzuändern. So könnten unterschiedliche Formen von Kaffeebechern und -tassen den gleichen farbigen Grundton aufweisen. Damit zeigt der gedeckte Tisch eine individuelle Note, ohne dass die Gestaltung in Beliebigkeit abgleitet.

Geschirr ist nützliches Utensil und ansprechende Dekoration zugleich. Während das Alltagsgeschirr sich leicht in der Spülmaschine stapeln lassen und eine gewisse Robustheit mitbringen soll, damit seine Attraktivität sich nicht zu schnell verliert, darf das Festtagsgeschirr oftmals durchaus etwas sensibler sein. Die meisten Dekore sind heute allerdings zumindest spülmaschinengeeignet.

Montag, 5. August 2013

Die Goldader des Kleingärtners ist die Kompostanlage

Die Komposterde ist ein wichtiger Faktor zur Bodenverbesserung im Kleingarten. Sie wird auf die fertig bearbeiteten Beete aufgebracht und eingeharkt. Dadurch haben unsere jungen Gemüsepflanzen und das Saatgut nach dem dem Keimen sofort die notwendigen Nährstoffe.

In der trockenen und warmen Jahreszeit ist sie besonders wertvoll. Denn wer zu dieser Jahreszeit Stallmist in den Boden bringt, hat ein Problem. Eine Zersetzung von Stallmist findet bei Trockenheit nicht mehr statt. Im Gegenteil, es können sich wahre Fäulnissnester bilden. Deshalb sollte man Stallmist grundsätzlich im Herbst untergraben.

Man kann sich eine Kompostanlage auf zwei Arten anlegen. Wer viel Humus braucht und den notwendigen Platz hat, kann sich seine Kompostanlage selber erstellen. Sie zu bauen ist heutzutage nicht schwer. Man braucht dazu die notwendigen quadratischen Holzpfosten und Bretter. Diese werden an den Pfosten auf Lücke angeschraubt. An der vorderen Seite, werden zwei Pfosten vor den anderen Pfosten gesetzt. Zwischen diesen Pfosten werden die Bretter lose von oben eingeschoben. Zwischen den Brettern gehören Abstandshalter oder man setzt ein Brett auf das andere und bohrt Löcher rein. Später kommt man an die fertige Komposterde, indem man die Bretter nach oben herauszieht und anschließend siebt. Das war ein Tipp. Weitere praktische Ratschläge und Gartentips für Kleingartenbesitzer und Anfänger finden Sie auf meinem Gartenblog. Lesen Sie weiter – denn das sollten Sie auch über eine Kompostanlage wissen!

Die zweite und einfachere Art ist der Kauf der fertigen Komposter. Hat allerdings auch kleine Nachteile. Fassungsvermögen ist nicht sehr groß. Für einen großen Garten muß man schon zwei Boxen oder mehr aufstellen, um genügend Humus zu haben. Die untere vordere Öffnungsklappe ist nicht sehr groß, wenn man den fertigen Humus zum Gebrauch herausholen will. Alle diese Komposter haben Deckel, ist zwar gut gegen Geruch, aber man muß gerade in warmen Zeiten öfters Wasser zugeben, damit immer eine gewisse Feuchtigkeit vorhanden ist.

Was kann nun alles in den Kompost? 

Alle organischen Abfälle aus Küche und Garten. Heckenschnitt, Laub, Federn, Heilkräuter, Filtertüten mit Kaffee, Teebeutel ect. Dazu gehört auch der übriggebliebene Stallmist, der im Herbst nicht mit untergegraben wurde. Auch Rasenschnittgut kann verwendet werden. Allerdings sollte man beachten! Grobes Material muß vorher zerkleinert werden. Rasenschnitt muß so in Portionen zugegeben werden, daß immer genug Luft durch kann, da sonst eine extreme Wärme und Fäulniß entsteht. Dadurch werden die Bakterien abgetötet, die wir brauchen, um Komposterde zu erhalten. Damit solche Fäulniss nicht entsteht, muß man eine Schicht grobes Schnittgut einbringen, dann eine Schicht Rasenschnitt und dann wieder eine Schicht grobes Schnittgut usw. So wird für eine gute Durchlüftung und Feuchtigkeit gesorgt.

Und wie schon erwähnt, muß man in den Sommertagen hin und wieder mal Wasser in den Komposter geben. Bei einer offenen selbst gebauten Kompostanlage ist das nicht zwingend notwendig, da ja durch den Regen der Wasserhaushalt stimmt. Natürlich würde auch da die Oberfläche bei direkter Sonneneinstrahlung austrocknen. Dem kann man vorbeugen, wenn man gleich, wenn es möglich ist, den richtigen Standort wählt.

Vorteilhaft ist es, die Kompostanlage im Schatten eines Baumes oder großen Buschs anzulegen. Auch von Vorteil ist es, Kürbissekerne auf die obere Schicht zu geben. Diese Pflanzen wachsen da besonders gut und durch ihr großes Blattwerk schützen sie noch zusätzlich vor dem Austrocknen. Keine Angst, dadurch werden dem Kompost keine großen Mengen an Nährstoff entzogen. Denn die oberste Schicht ist ja meistens noch gar nicht richtig zersetzt. Sie wird ja erst zu Humus wenn der untere Teil des Komposts nach dem Sieben verbraucht ist, die noch nicht richtig zersetzten Bestandteile wieder in die Kompostanlage zurück gegeben werden und wieder neue Abfälle von oben hinzu kommen.

Was darf auf keinen Fall in den Kompost? 

Jegliche Unkräuter, Baumschnitt der mit Krankheiten befallen ist, z. B. Monilia Spitzendürre. Tomatenpflanzen die in feuchten Jahren an der Braunfäule erkrankt sind. Blätter der Birnenbäume, die eventuell mit den gefürchteten Birnengitterrost befallen sind. Blätter von Pfirsichbäumen, die die Kräuselkrankheit hatten. Auch Blätter der Johannisbeere, die vor der Fruchtreife oder kurz danach abfallen. Sie haben die Blattfallkrankheit. Diese Krankheitserreger verrotten nicht und werden somit mit der fertigen Komposterde wieder dem Boden zugeführt. Hier hilft nur verbrennen oder dem Hausmüll zum Verbrennen mitgeben.


Gastautor: Gerhard Minsel