Zu einem schönen Garten gehört natürlich auch ein Rasen als zentraler Bestandteil - nicht nur wegen der natürlichen schönen Optik, sondern auch wegen der vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten. Eine Rasenfläche bietet eine gute Spielmöglichkeit für Kinder, Erwachsene und auch Haustiere. Darüber hinaus kann man es sich in der Sonne auf dem Rasen bequem machen, entweder mit Liegestuhl und gleichzeitig ist es doch beinahe schon ein Urlaubsgefühl, barfuß im Sommer über eine schöne Grünfläche zu gehen.
Die vorherrschenden Bodenbedingungen haben dabei einen großen Einfluss darauf, ob sich der Rasen den Erwartungen entsprechend entwickelt und viel Freude bereitet. Dabei ist es unabhängig davon, für welche Lösung man sich entscheidet – ob für Rollrasen, Fertigrasen oder auch klassisch gesähten Rasen. Nur auf einem geeigneten Boden wird sich die Grünfläche entsprechend entwickeln.
Wie so häufig im Leben - die richtige Mischung macht es und genau das gilt auch für einen guten Boden, auf dem der Rollrasen verlegt oder klassischer Rasen gesäht werden soll. Der ideale Gartenboden ist von krümeliger, nährstoffreicher Struktur und kann bei guter Belüftung trotzdem ausreichend Wasser speichern. Diese Eigenschaften werden durch ein Zusammenspiel der Bodenbestandteile Sand, Lehm, Ton & Humus erreicht. Fehlen Bestandteile im Boden, können diese aber durch das manuelle Einbringen derselben angereichert werden und der Boden wird qualitativ besser.
Um einen detaillierten Überblick der Bodeneigenschaften incl. Düngeempfehlung zu bekommen, kann man z.B. eine Bodenanalyse bei der Landwirtschaftskammer durchführen lassen. Das Ergebnis zeigt eine umfangreiche Auswertung bzgl. pH-Wert und Nährstoffvorkommen, die so kein anderer Test liefert. Für ca. 50 Euro bekommt man diese umfangreichen Informationen, die sowohl für die Rasenpflege, wie auch die richtige Düngung von Gartenpflanzen hilfreich ist.
Ein einfacher Test kann jeder Gartenbesitzer aber auch selbst durchführen und damit erste Hinweis auf die heimischen Bodenbeschaffenheiten bekommen, denn das Vorkommen von Lehm, Humus und Sand ist auch für Laien durch einen einfachen Test erkennbar.
Leichter, sandiger Boden
- lässt sich nicht formen und rieselt durch die Finger in der Hand
- in der Regel keine Probleme mit Staunässe und ist gut belüftet
- oft eher nährstoffarm / geringe Wasserspeicher
Normaler Boden
- Mischung aus Sand, Lehm, Humus, der formbar, aber nicht zu stark verdichtet
- große Anzahl an Mikroorganismen
- gute Speicherfähigkeit von Nährstoffen und Wasser
Schwerer Boden
- sehr hoher Anteil von Ton oder Lehm
- große Verdichtbarkeit
- gute Speicherfähigkeit von Nährstoffen und Wasser
- Gefahr von Staunässe aufgrund der Verdichtung